27.03.23: Protest „Demokratie verteidigen“

Am 27.03.23 demonstrierten rund 35 Menschen friedlich unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ auf dem Quedlinburger Marktplatz gegen den wöchentlichen Aufzug von einigen Reichsbürger*innen und Verschwörungsideolog*innen. Die Demonstration wurde von verschiedenen Einzelpersonen organisiert, darunter auch viele junge Menschen. Auf den mitgeführten Plakaten war deutlich zu erkennen, dass die Demonstrierenden ein Zeichen gegen rechtsradikale und nationalistische Ideologien setzen wollen. „Kein Platz für Antidemokraten“ und „Solidarität statt Volkszorn“ waren nur einige der Slogans, die auf den vielen Plakaten zu lesen waren. Die Demo wurde begleitet von Reden und Musik und verlief ohne Zwischenfälle. Die Demonstrierenden setzten ein starkes Zeichen gegen rechte Ideologien und zeigten, dass man sich auch in diesen Zeiten nicht einschüchtern lässt. Die Organisatoren waren mit dem Verlauf der Demo zufrieden und betonten, dass es wichtig sei, überall dort wo Reichsbürger*innen, Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextreme demonstrieren, zusammenzustehen und ein klares Zeichen gegen diese Menschen zu setzen. Die Teilnehmenden unterstrichen damit ihr Engagement für Demokratie und Toleranz und ihre Bereitschaft, sich gegen Extremismus und Rassismus zu engagieren.

In den letzten Jahren kam es in Quedlinburg und Umgebung immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen von Verschwörungsideologen auf Gegendemonstrant*innen. In einer Rede wurden unter anderem einige hasserfüllte Nachrichten aus der Telegramgruppe der Quedlinburger Reichsbürger*innen zitiert. In der Gruppe werden Beamte mit Namen als „geistig unbemittelt“ bezeichnet. Die Gegendemonstranten werden als „hässliche Einzelkinder“, „Freaks“, „Dreckvieh“ und „bezahlte Dreck Faschisten/Terroristen“ beleidigt. Die Gruppe ist neben diesen Beleidigungen voll mit Drohungen. „Sie werden eines Tages nicht mehr beruhigt über die Straße laufen können“, ist nur eine der unzähligen Drohungen in der Telegramgruppe.





